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Interviews mit Berufstätigen: Logistikmanager

Nach einem BWL Studium gibt es hunderte Jobmöglichkeiten. Von Marketing über Controlling bis Gesundheit gibt es viele Branchen, in denen Absolventen ihren Berufseinstieg finden und ihre Karriere starten. Aber wie genau sehen die Jobs nach dem Studium eigentlich aus? Was sind typische Erfahrungen und Berufswege? Wir haben bei Berufstätigen nachgefragt und hilfreiche Einblicke erhalten.

Im folgenden Berufsinterview geht es um den Beruf bei einem großen internationalen Online-Shop. Hier ist man natürlich dringend auf Logistikexperten angewiesen. Und Peter R., Abteilungsleiter Logistik bei dem Online-Versender, berichtet uns von den Anforderungen in seinem Berufsalltag.

Logistikmanager in einem Online-Shop

Peter R.

Duales Studium BWL - Logistik an der DHBW Mosbach

Logistikmanager in einem internationalen Online-Shop

Logistikmanager
Logistikmanager
Lieber Herr R., Sie haben sich für ein Studienmodell entschieden, das derzeit total angesagt ist: Das duale Studium. Warum sollte es diese Variante sein und warum BWL mit Schwerpunkt Logistik?

Nur hier erhält man sowohl einen hohes Niveau an theoretischem Wissen, als auch eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen und wichtige Sozialkompetenzen.

Wie für viele andere stand für mich nach dem Abitur zunächst die Frage "Studium oder Berufsausbildung?" im Raum. Da ich mich jedoch nicht für eines von beiden entscheiden konnte, fiel die Wahl auf das duale Studium. Nur hier erhält man sowohl einen hohes Niveau an theoretischem Wissen, als auch eine praktische Ausbildung in einem Unternehmen und wichtige Sozialkompetenzen. Das ganze ist dabei so effizient strukturiert, dass das Studium inklusive Bachelor schon nach drei Jahren abgeschlossen ist. Alles zusammen erschien mir das als eine unschlagbare Grundlage für eine erfolgreiche Karriere.

Ich wollte mich im Studium von Anfang an auf eine Fachrichtung spezialisieren. Nachdem ich mich mit mehreren Fachrichtungen beschäftigt habe, konnte ich mich für die Logistik einfach am meisten begeistern. Es handelt sich hierbei um ein sehr abstraktes Fachgebiet und Fachkräfte in diesem Bereich sind zur Zeit sehr gefragt.

Mittlerweile sind Sie Abteilungsleiter Logistik bei einem großen Online-Versender. Wie können wir uns Ihren Berufsalltag vorstellen?

Ich bin von der Ideenentwicklung über die Detailanalyse bis zur Umsetzung für alle Projektschritte verantwortlich. Mit meiner Arbeit übe ich dadurch einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg meiner Abteilung aus.

Als Abteilungsleiter bin ich in erster Linie für die Sicherstellung des operativen Tagesgeschäfts in meiner Abteilung verantwortlich. Dazu zählt auch die Personalverantwortung für ein Team an Mitarbeitern. Zusätzlich arbeite ich selbständig oder in Teams an Projekten und Prozessverbesserungen mit.

Zu den typischen Aufgaben gehören z.B. das Überprüfen der aktuellen Kennzahlen und bei Abweichungen entsprechende Maßnahmen einzuleiten, die Überwachung der Pufferbestände, die Kontrolle der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften und das Führen von Mitarbeitergesprächen. Das Wichtigste dabei ist jedoch immer, dass alle Bestellungen das Lager pünktlich verlassen. In meinem Unternehmen wird sehr viel mit Kennzahlen gearbeitet. Um die hier gesetzten Ziele zu erreichen, beschäftige ich mich fortwährend mit Prozessoptimierungen, teilweise auch standortübergreifend. Dabei bin ich von der Ideenentwicklung über die Detailanalyse bis zur Umsetzung für alle Projektschritte verantwortlich. Mit meiner Arbeit übe ich dadurch einen wesentlichen Einfluss auf den Erfolg meiner Abteilung aus.

Da ich den größten Teil der Entscheidungen im operativen Tagesgeschäft selber treffe, bringt der Job eine sehr hohe Verantwortung mit sich. Manchmal ist es nicht leicht die richtigen Prioritäten zu setzen, aber es wird niemals langweilig und schon gar nicht eintönig. Kaum ein Tag verläuft wie der andere. Das macht den Job sehr spannend und abwechslungsreich, sodass ich jeden Tag gerne zur Arbeit gehe.

Wenn jetzt jemand sagt "Das klingt interessant, diesen Beruf will ich auch ausüben" – was raten Sie ihm/ihr? Wie sollte der Studienweg optimalerweise gestaltet werden?

Persönliche Voraussetzungen sind Belastbarkeit, ein ausgeprägtes Verständnis für Zahlen und Logik und die Motivation sich selbst und seinen Verantwortungsbereich stetig weiterzuentwickeln.

Für einen Berufseinstieg als Logistikmanager wird vor allem Praxiserfahrung vorausgesetzt. Entscheidet man sich gegen ein duales Studium, sind einschlägige Praktika unerlässlich. Im Idealfall sammelt man hier sogar schon erste Führungserfahrung und man sollte einige Projekte vorweisen können, an denen man aktiv beteiligt war. Sicherlich sinnvoll ist außerdem, ein Praktikum oder ein Studiensemester im Ausland zu absolvieren.

Neben der Praxiserfahrung werden natürlich auch theoretische Kenntnisse vorausgesetzt. Daher sollte man sich spätestens im Verlauf des Studiums auf die Fachrichtung Logistik spezialisieren. Ein Master-Abschluss wird allerdings nicht erwartet und bringt keine nennenswerten Vorteile. Persönliche Voraussetzungen sind Belastbarkeit, ein ausgeprägtes Verständnis für Zahlen und Logik und die Motivation sich selbst und seinen Verantwortungsbereich stetig weiterzuentwickeln. Für das Führen einer ganzen Abteilung sind ausgeprägte Sozialkompetenzen eine weitere wichtige Eigenschaft.

Wenn Sie ein Fazit zu Ihrem Studium ziehen – würden Sie ein duales Studium weiterempfehlen? Für wen ist dieses Studienmodell die richtige Form?

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist demnach eine ordentlich Portion Ehrgeiz, dann hat man sowohl an der Hochschule als auch im Unternehmen wenig Schwierigkeiten.

Vor allem wegen der engen Verknüpfung von Theorie und Praxis, die einen perfekt auf das Berufsleben vorbereitet, würde ich das duale Studium auf jeden Fall weiterempfehlen. Daneben sind die finanzielle Unabhängigkeit und die guten Chancen auf dem Arbeitsmarkt Argumente, die für das duale Studium sprechen.

Allerdings muss man sich darüber bewusst sein, dass die Freizeit im dualen Studium häufig zu kurz kommt. Während Studenten einer Universität vorlesungsfrei oder Semesterferien haben, ist man als dualer Student zum Arbeiten im Unternehmen. Und da man nur die Hälfte des Jahres an der Hochschule verbringt, muss das gleiche Wissen in deutlich kürzerer Zeit erworben werden. Das macht das duale Studium sehr anspruchsvoll.

Eine der wichtigsten Voraussetzungen ist demnach eine ordentlich Portion Ehrgeiz, dann hat man sowohl an der Hochschule als auch im Unternehmen wenig Schwierigkeiten.

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