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Interviews mit Berufstätigen: Senior Account Manager

Nach einem BWL Studium gibt es hunderte Jobmöglichkeiten. Von Marketing über Controlling bis Gesundheit gibt es viele Branchen, in denen Absolventen ihren Berufseinstieg finden und ihre Karriere starten. Aber wie genau sehen die Jobs nach dem Studium eigentlich aus? Was sind typische Erfahrungen und Berufswege? Wir haben bei Berufstätigen nachgefragt und hilfreiche Einblicke erhalten.

In diesem Erfahrungsbericht gibt Robert K. interessante Einblicke in seinen Beruf als Senior Account Manager bei CMF Advertising, einer Werbeagentur.

Senior Account Manager in einer Werbeagentur

Robert K.

Business Administration and Languages an der European Business School

Senior Account Manager bei CMF Advertising

Senior Account Manager
Senior Account Manager
Lieber Robert, zuerst haben wir zwei Fragen zu deiner Studienwahl: Warum hast du dich für ein BWL-Studium entschieden? Und warum wolltest du dein Studium an der EBS in Oestrich-Winkel absolvieren?

Für mich war in meinem Leben eigentlich relativ schnell klar, dass ich beruflich in die kaufmännische Richtung gehen möchte.

Für mich war in meinem Leben eigentlich relativ schnell klar, dass ich beruflich in die kaufmännische Richtung gehen möchte. Da gab es dann natürlich auch Überlegungen, ob ich mich schon für etwas relativ spezielles, wie Hotelfach, entscheide. Schlussendlich bin ich dann aber zu dem Entschluss gekommen, dass ich mich auch nach einem relativ "allgemeinen" BWL-Studium weiterhin spezialisieren kann. Nachdem das feststand, habe ich meine Möglichkeiten sondiert und die EBS, aufgrund der guten Ausbildung und dem speziellen Zusammenhalt unter Studenten, letztendlich ausgewählt.

Nach dem Studium hast du direkt den Jobeinstieg bei der Sales Agentur CMF Advertising gefunden. Kannst du kurz erklären, was das Unternehmen anbietet? Und was rätst du Studenten, damit der Sprung in die Berufswelt direkt nach dem Studium auch klappt?

Jede Berufsstation, ob interessant oder langweilig, bildet und hilft einem sich darüber klar zu werden, was man selber einmal machen möchte.

CMF ist eine Form von Werbeagentur, inhabergeführt, und nicht ganz so klassisch aufgestellt, wie die großen internationalen Agenturen. Wir sind Spezialisten für Verkaufsförderung und haben mittlerweile Kunden aus diversen Industrie-, Handels- und Konsumgüterbereichen.

Ich würde jedem Studenten raten, schon während des Studiums so viel wie möglich auf der Berufsebene auszuprobieren. Praktika und Werksstudentenjobs sind hierfür natürlich prädestiniert. Zudem sollten sich diese Stationen möglichst unterscheiden, bestenfalls ist mindestens eine davon auch im Ausland – ich würde aber niemals raten, zweimal das "gleiche" Praktikum zu machen, nur weil es beim ersten Mal so viel Spaß gemacht hat. Jede Berufsstation, ob interessant oder langweilig, bildet und hilft einem sich darüber klar zu werden, was man selber einmal machen möchte. So ist man auch nach dem Studium kein Theoretiker, sondern kennt auch die praktische Seite, was aus Unternehmenssicht von großem Vorteil ist.

Kommen wir zu deinem Beruf: Wie können wir uns deinen Berufsalltag vorstellen? Was macht ein Senior Account Manager? Wie sieht eine typische Woche bei dir aus?

Die Abwechslung ist groß, man trifft viele interessante Menschen, weil man auch so viele verschiedene Dinge machen kann.

Ich habe das große Glück, dass mein Beruf viel Abwechslung mit sich bringt. Eine typische Woche gibt es so gesehen bei mir nicht. Ich versuche es daher etwas allgemeiner zu halten: Ich bin mittlerweile verantwortlich für einen großen deutschen Automobilhersteller und leite ein Team von vier Leuten. Mein Hauptaufgabenfeld ist, die Anliegen und vor allem die Probleme meines Kunden schnellstmöglich zu bearbeiten und zu lösen. Am Ende ist es doch so, (fast) jedes Unternehmen möchte Umsatz und vor allem Profit machen, deshalb geht es je nach Produkt dieses Unternehmens darum, es möglichst häufig zu verkaufen. Wir kreieren genau hierfür Kampagnen und Strategien, ob regional oder national, um den Verkauf bestmöglich anzukurbeln.

Ein Tag kann bei mir dementsprechend auch sehr unterschiedlich aussehen, er besteht aber meistens aus vielen Gesprächen (Meetings oder Telefonkonferenzen) mit Kunden, Partnern und/oder Produzenten. Ich sitze an Budget- und Mediaplanungen, lasse mir möglichst kreative Kampagnen einfallen oder führe, das bringt eine leitende Position mit sich, auch mal unangenehme Personalgespräche.

Ich denke, eine der größten Herausforderungen, zumindest in meinem Job, ist das Personalmanagement. Gute Mitarbeiter zu finden – und gut heißt nicht nur die Materie zu beherrschen, sondern auch menschlich ins Gefüge zu passen – ist nicht einfach. Es ist aber noch viel schwerer sie im Team zu halten und die Motivation und Leistungsfähigkeit auf einem stetig hohen Niveau zu halten. Gerade diese beiden Punkte sind bei einem "Werbejob" von großer Bedeutung, denn man steht beständig unter hohem kreativem und meistens auch zeitlichem Leistungsdruck.

Das ist letztendlich aber auch das, was diesen Job so spannend macht. Die Abwechslung ist groß, man trifft viele interessante Menschen, weil man auch so viele verschiedene Dinge machen kann um, wie in unserem Fall, Verkauf zu fördern. Und was am Ende eines der schönsten Dinge ist, ich sehe und höre fast täglich Ergebnisse meiner Arbeit wenn ich das Radio anschalte und einen Funkspot von uns höre oder die Zeitung aufschlage und dort das neueste Modell unseres Kunden in einer Anzeige aus unserem Hause beworben wird.

Hast du auch ein paar Beispiele für typische Karrierewege deiner Kommilitonen nach dem Studienabschluss?

Viele meiner Kommilitonen sind in den Banking-Bereich gegangen, viele andere haben gute Jobs in Beratungen gefunden. Letztendlich glaube ich aber, dass die meisten von ihnen diese Jobs nicht ihr gesamtes Leben ausüben werden, sondern sie als Sprungbrett verwenden.

Beide Richtungen bieten sich aber auch an und ich denke für den, der sich nicht speziell auf eine Industrie festlegen will, ist ein Job in diesen Branchen keine schlechte Wahl. Denn meistens arbeitet man auf Projekten mit bzw. von anderen Unternehmen und bekommt einen weiteren Einblick, ggf. findet man so auch seinen neuen Arbeitgeber – wäre nicht das erste Mal, dass ein Berater die "Fronten" wechselt oder ein Banker in die Finanzabteilung eines Industrieunternehmens geht.

Und unsere letzte Frage: Wenn jemand den gleichen Karriereweg wie du einschlagen möchte – Was empfiehlst du?

Das Wichtigste ist, sei offen für Neues und vor allem traue dich, auf Leute zuzugehen.

Überlege dir ganz genau, ab welchem Zeitpunkt du in das Berufsleben einsteigen möchtest – nach dem Bachelor oder doch noch den Master hinten dranhängen? Ich für meinen Part, habe nach dem Bachelor genug vom Studieren gehabt und wollte "endlich selber etwas schaffen."

Nichtsdestotrotz ist ein weiterführendes Studium nicht gänzlich unsinnig. Ganz im Gegenteil. Denn gerade heute sind Bachelor-Absolventen doch relativ jung und aus meiner Sicht vielleicht sogar etwas zu jung, um schon voll durchzustarten. Um aber weg von der Ausbildung und mehr zum menschlichen Teil zu kommen: Das Wichtigste ist, sei offen für Neues und vor allem traue dich, auf Leute zuzugehen. Mein Job ist am Ende des Tages Kommunikation und wer nicht kommuniziert, wird in diesem Berufsfeld nicht glücklich werden.

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