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Interviews mit Berufstätigen: Unternehmensberater

Nach einem BWL Studium gibt es hunderte Jobmöglichkeiten. Von Marketing über Controlling bis Gesundheit gibt es viele Branchen, in denen Absolventen ihren Berufseinstieg finden und ihre Karriere starten. Aber wie genau sehen die Jobs nach dem Studium eigentlich aus? Was sind typische Erfahrungen und Berufswege? Wir haben bei Berufstätigen nachgefragt und hilfreiche Einblicke erhalten.

Nachfolgend berichtet Matthias, Senior Consultant bei der m3 management consulting GmbH, aus seinem Leben als Unternehmensberater, was nicht nur eine große Reisebereitschaft erfordert. Dafür wird man mit einem Beruf belohnt, der nie langweilig wird und in dem man viele spannende Kunden und Projekte trifft.

Senior Consultant in einer Unternehmensberatung

Matthias

Betriebswirtschaft an der Hochschule Fresenius

Senior Consultant bei der m3 management consulting GmbH

Unternehmensberater
Unternehmensberater
Lieber Matthias, als du dich damals für ein BWL Studium interessierst hast – hattest du dir dein Berufsleben so vorgestellt, wie es heute ist?

Für mich war das Studium eher die "Eintrittskarte" zum Berufsleben.

Ich hatte vor meinem Studium überhaupt keine Vorstellung darüber, wie mein Berufsleben aussehen könnte. Für mich war das Studium eher die "Eintrittskarte" zum Berufsleben und das war zu Beginn meines Studiums noch zu weit entfernt, um davon eine konkrete Vorstellung zu haben. Die konkrete Vorstellung "Ich werde Unternehmensberater" ist erst im letzten Semester in mir gereift.

Aber beginnen wir am Anfang: Warum hast du dich eigentlich für ein BWL Studium entschieden? Es gibt ja viele Leute, die behaupten, BWL wäre viel zu überlaufen. Was entgegnest du denen?

Wirtschaften ist am Ende des Tages die Grundlage des unternehmerischen Handelns.

Diesen Leuten entgegne ich, dass ein BWL Studium ein sehr breit gefächertes Studium ist und dadurch zahlreiche Möglichkeiten für die Ausprägung individueller Fähigkeiten sowie Chancen für den Berufseinstieg bestehen. In welcher Branche auch immer man sich bewegt: Wirtschaften ist am Ende des Tages die Grundlage des unternehmerischen Handelns und die dahinterliegenden theoretischen Grundlagen im Rahmen eines BWL Studiums zu erlernen, war eine der besten Entscheidungen, die ich je treffen konnte.

Kommen wir zu deinem Beruf: Wie können wir uns deinen Berufsalltag vorstellen? Was macht ein Senior Consultant, also Unternehmensberater? Wie sieht eine typische Woche bei dir aus?

Die Herausforderungen im Beraterberuf sind die Vielseitigkeit und die Abwechslung. Man steht immer wieder vor neuen Aufgaben, die es zu lösen gilt und es wird garantiert nicht langweilig.

Als Unternehmensberater berät man seine Kunden in der Regel in den Beratungsdisziplinen Strategieberatung, Organisations- und Prozessberatung, IT-Beratung oder Personalberatung. Dabei gilt es, vereinfacht gesagt, Probleme zu identifizieren, zu analysieren und daraus Problemlösungsvorschläge auszuarbeiten und diese – je nach Mandat – auch umzusetzen. Ich arbeite im Bereich "Restrukturierung & Transformation". Meine Woche beginnt meistens am frühen Montagmorgen mit der Anreise zum Kunden und endet Freitagabends im Home-Office. Dazwischen liegen in der Regel drei Nächte im Hotel sowie Reise per Flugzeug oder Bahn.

Im Projektgeschäft gilt es Projekte zu initiieren, aufzusetzen, durchzuführen und erfolgreich zu beenden. Je nach Seniorität und Rolle können die Aufgaben als Unternehmensberater stark variieren – vom reinen Projektsupport im Project Management Office bis hin zur Leitung von komplexen Programmen und Projekten.

Oftmals steht neben dem reinen Projektmanagement das Erstellen von Konzepten und Entscheidungsvorlagen im Mittelpunkt der Beratertätigkeit, mit jeweils unterschiedlichem Mitwirkungsgrad des Kunden. Es gibt Themen, die man alleine erarbeitet und dem Kunden vorstellt, wiederum andere Themen erarbeitet man mit Mitarbeitern des Kunden und muss dies entsprechend moderieren, kommunizieren und konsolidieren.

Die Herausforderungen im Beraterberuf sind die Vielseitigkeit und die Abwechslung. Man steht immer wieder vor neuen Aufgaben, die es zu lösen gilt und es wird garantiert nicht langweilig. Zudem bieten internationale Projekte die Chance, Kunden nicht nur in Deutschland, sondern auch europa- und weltweit kennenzulernen, und damit interkulturelle Kompetenz aufzubauen. Die Vergleichserfahrung, die man durch verschiedene Kunden und in verschiedenen Branchen erwirbt, hilft dabei, die oben genannten Herausforderungen zu meistern, denn: jeder Kunde ist unterschiedlich und jedes Problem ist anders. Wer mehr wissen möchte, kann gerne auch meinen Artikel lesen, den ich bei meinem ersten Arbeitgeber in der Beratung zum Thema "Wunscharbeitgeber – Welche Unternehmensberatung passt zu mir?" veröffentlicht habe.

Sicherlich ist ja nicht jeder aus deinem Studium Unternehmensberater geworden. Hast du auch ein paar Beispiele für typische andere Karrierewege deiner Kommilitonen nach dem Studienabschluss?

Meine Kommilitonen haben verschiedenste Berufsteinstiege gewählt, was wiederum für das BWL Studium spricht. Von Tourismus, IT, Gesundheitswesen, Automobilherstellern, Personalmanagement und sogar Selbstständigkeit ist alles dabei.

Und unsere letzte Frage: Wenn jemand den gleichen Karriereweg wie du einschlagen möchte – Was empfiehlst du ihm/ihr?

Wichtig ist, dass man in der Unternehmensberatung selbstsicher, smart, gepflegt und kommunikativ auftritt.

Wichtig ist, dass man in der Unternehmensberatung selbstsicher, smart, gepflegt und kommunikativ auftritt. Dabei ist mindestens verhandlungssicheres Englisch als Fremdsprache ebensowichtig sowie analytische Stärke, um neue und unbekannte Themen schnell aufgreifen und vorantreiben zu können. Ebenso hoch ist der Anspruch an die Arbeitsqualität sämtlicher erstellter Dokumente.

Darüber hinaus muss man reisebereit sein und eine gewisse Ausdauer mitbringen, denn der wohlverdiente Feierabend kommt nicht immer pünktlich nach acht Stunden. Dafür arbeitet man aber in einem spannenden und absolut herausfordernden Umfeld mit sehr hoher Lernkurve.

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