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Interviews mit Berufstätigen: Revisor

Nach einem BWL Studium gibt es hunderte Jobmöglichkeiten. Von Marketing über Controlling bis Gesundheit gibt es viele Branchen, in denen Absolventen ihren Berufseinstieg finden und ihre Karriere starten. Aber wie genau sehen die Jobs nach dem Studium eigentlich aus? Was sind typische Erfahrungen und Berufswege? Wir haben bei Berufstätigen nachgefragt und hilfreiche Einblicke erhalten.

Über seinen Beruf als Konzernrevisor berichtet nachfolgend Kai K. Er übt diese Tätigkeit bei der SRH Holding aus. Die SRH ist ein führender Anbieter von Bildungs- und Gesundheitsdienstleistungen und betreibt mehrere Hochschulen, wie z.B. die SRH Hochschule Heidelberg. Wir haben uns gefreut, dass er einen Einblick in den Berufsalltag mit uns teilt.

Revisor

Kai K.

Betriebswirtschaft an der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie Mannheim

Revisor bei der SRH Holding

Revisor
Revisor
Lieber Herr K., Sie haben schon mit der kaufmännischen Ausbildung zum Industriekaufmann die Entscheidung für eine Karriere in einem betriebswirtschaftlichen Bereich getroffen und dies mit dem Studium zum Betriebswirt VWA untermauert. Was hat Sie an der BWL gereizt?

Die Betriebswirtschaftslehre ist ein vielseitiges und abwechslungsreiches Studienfach.

Die Betriebswirtschaftslehre ist ein vielseitiges und abwechslungsreiches Studienfach. Gerade die Fächer Unternehmensführung, Marketing oder die Vorlesungen zur Volkswirtschaftslehre, haben mich am meisten interessiert.

Meine Karrierechancen haben sich durch das Studium deutlich verbessert. Außerdem wollte ich meine schon erworbene Berufserfahrung weiter vertiefen, die ich mir in mehr als 7 Jahren Tätigkeit in der Revision und dem Risikomanagement gesammelt hatte. An der Verwaltungs- und Wirtschaftsakademie (VWA) Mannheim habe ich das BWL Studium berufsbegleitend und mit überschaubaren Kosten in 3 ½ Jahren abgeschlossen.

Mittlerweile haben Sie Karriere gemacht und sind heute Konzernrevisor – was kann man sich unter Ihrem Beruf vorstellen?

Besonders Spaß macht mir an meinem Beruf, dass ich immer wieder Einblick in alle Bereiche eines Unternehmens bekomme und mich in neue Themen einarbeiten kann. So lernt man im Laufe der Jahre sämtliche Abläufe kennen.

Die Konzernrevision ist für alle Gesellschaften unserer Unternehmensgruppe zuständig. Als Revisor übernehme ich die unterschiedlichsten Aufgaben, was es schwer macht, eine typische Arbeitswoche zu beschreiben. Im Fokus meiner Arbeit steht die Prüfung von kaufmännischen Prozessabläufen. Basierend auf vorhandenen Dokumenten, Auswertungen oder Interviews, gebe ich eine objektive Meinung zur Funktionsfähigkeit und Sicherheit von Kontrollen in dem geprüften Prozess ab. Die Einhaltung von Gesetzen oder unternehmenseigenen Richtlinien spielt hier eine große Rolle.

Lassen Sie mich ein einfaches Beispiel machen: Jedes Unternehmen ist daran interessiert, benötigte Dienstleistungen oder Materialien in der notwendigen Qualität und zu möglichst günstigen Konditionen zu beschaffen. Um dies zu erreichen, müssen im Beschaffungsprozess funktionierende Kontrollen vorhanden sein, die sicherstellen, dass auch der günstigste Lieferant zum Zuge kommt. Wenn ich nun den Beschaffungsprozess prüfe, werte ich Einkaufsvorgänge aus, was meist direkt mit den IT-Systemen wie SAP möglich ist. Anschließend sehe ich die vorhandenen Einkaufsunterlagen ein, um zu bestätigen, ob Kontrollen vorhanden waren und funktioniert haben (z.B. eine ordnungsgemäße Ausschreibung der Leistung, ein korrekter Vergleich der eingegangenen Angebote) oder ob wir am Ende einen unnötig teuren Lieferanten beauftragt haben.

Besonders Spaß macht mir an meinem Beruf, dass ich immer wieder Einblick in alle Bereiche eines Unternehmens bekomme und mich in neue Themen einarbeiten kann. So lernt man im Laufe der Jahre sämtliche Abläufe kennen: in der Buchhaltung, im Einkauf, in der IT-Abteilung oder den für unsere Branchen spezifischen Gebieten wie Patientenmanagement oder Catering in Bildungseinrichtungen.

Eine Herausforderung ist es, jährlich einen Plan mit neuen Prüfungsthemen aufzustellen. Es hilft sehr, wenn man hier bereits einiges an Berufserfahrung sammeln konnte, um Themen vorzuschlagen, die für das Unternehmen wichtig sind und auch die Zustimmung des Vorstandes finden, an den wir als Konzernrevision direkt berichten.

Im Alltagsgeschäft der Revision ist es sehr wichtig bei den geprüften Unternehmen vor Ort zu sein. Man muss deshalb eine gewisse Reisetätigkeit mit einplanen und flexibel sein, wenn kurzfristig eine Prüfung an einem anderen Standort durchgeführt werden muss.

Bestimmt gibt es junge Leute, die Ihren Beruf spannend finden und auch gerne in diesem Bereich arbeiten möchten. Was raten Sie denjenigen – wie sollte der Karriereweg gestaltet werden?

Hilfreich ist es, im Studium ein breites Wissen aufzubauen und zu verstehen, wie die einzelnen Abläufe eines Unternehmens ineinandergreifen.

Man sollte offen für neue und abwechslungsreiche Aufgaben sein. Eine gute Portion Neugier motiviert, wenn man sich zum ersten Mal mit einem neuen Prüfungsthema beschäftigt. Auch Menschenkenntnis ist wichtig, da man gerade bei kritischen Feststellungen besser auf seine Gesprächspartner eingehen kann. Hilfreich ist es, im Studium ein breites Wissen aufzubauen und zu verstehen, wie die einzelnen Abläufe eines Unternehmens ineinandergreifen.

Abrunden sollte man sein Profil durch Auslandserfahrung und gute Sprachkenntnisse. Ganz besonders wichtig ist dies, wenn man in einem international tätigen Unternehmen als Revisor arbeiten möchte. Ein Austauschjahr in den USA, über das Parlamentarische Patenschaftsprogramm des Deutschen Bundestages, hatte mir hier weitergeholfen.

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